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Lifestyle: Bloggen Als Full Time Job?

Nicht mehr lange, bis ich fertig mit meinem Master sein werde. In weniger als einem halben Jahr sitze ich (hoffentlich) an meiner Masterarbeit, welche ich dann voraussichtlich Mitte nächsten Jahres abgeben werde. Aufgrund dessen, werde ich des öfteren gefragt was ich denn nach meinem Studium eigentlich machen will. Wenn ich dann antworte, dass ich gerne Vollzeit Bloggen würde, kann ich meinem Gegenüber oftmals ein Augenrollen entnehmen. Mittlerweile stört mich das eigentlich nicht und ich habe auch schon aufgehört mich zu rechtfertigen, aber eigentlich ist es in meinen Augen ein Unding das dieser Beruf immer noch nicht wirklich anerkannt wird.

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Bloggen ist mit Sicherheit nicht vergleichbar mit einem Job als Ärztin vergleichbar, nichtsdestotrotz fällt sehr viel Arbeit an, welche viel zu wenig geschätzt wird. „Du machst ja nur ein paar Fotos“ heißt es meistens. Naja, nicht ganz..

Was für Arbeit fällt also beim bloggen an und wie genau kann man sich den Arbeitsalltag einer Bloggerin vorstellen?

    • Wenn man das ganze halbwegs professionell angehen möchte, ist es meist von Vorteil einen Redaktionsplan zu erstellen. Das bedeutet, man legt fest, welche Beiträge wann genau Online kommen (sollte ich vielleicht auch mal machen.. haha!). In diesem Redaktionsplan werden im Laufe der Zeit natürlich auch Kooperationen berücksichtigt und dieser muss daher stets up to date bleiben.
    • Steht der Redaktionsplan erstmal, muss natürlich alles drum und dran erledigt werden um den Beitrag (also redaktionellen Inhalt) zu erstellen. Bilder shooten, Bilder bearbeiten und Texten. Da der Blogpost einen stets Mehrwert für die Leser bieten soll, sollte der Text mindestens 300 Wörter beinhalten. Der Text wird im besten Fall noch SEO tauglich optimiert (damit man bei Google höher geranked wird). Das ganze kann schon mal 3 – 4 Stunden dauern. Wie ihr seht, ist damit quasi schon der halbe Arbeitstag gelaufen.
    • Da man beim Bloggen natürlich nicht von Luft und Liebe leben kann, geht es im nächsten Schritt nun darum sich um potenzielle Kooperationen zu kümmern. Als „kleine“ Bloggerin (so würde ich mich bezeichnen) kommt einem leider nicht alles zugeflogen und man muss sich meistens selbst um Kooperationen kümmern. Das bedeutet, dass ich potenzielle Kooperationspartner oder PR Agenturen anschreibe und auf mich und meinen Blog aufmerksam mache – also eine Art Akquise. Auch das kann ein paar Stunden in Anspruch nehmen, da man natürlich erstmal die jeweiligen Kontakte raussuchen muss und E-Mails aufsetzen muss.
    • Das wars‘ jetzt erstmal mit dem spaßigen Teil. Denn beim Bloggen bzw. als Bloggerin fällt natürlich auch die heißgeliebte Buchhaltung an. Mindestens einmal im Monat (besser wäre natürlich 1 x die Woche, damit der Aufwand möglichst gering bleibt) sollte man jegliche Zahlungs Aus- und Eingänge prüfen und diese dann schriftlich festhalten, um sie am Ende des Jahres ganz brav beim Steuerberater einreichen zu können.
    • Neben dem „formellen“ Teil kommen dann noch die Pressereisen, Press Days (Kollektionsvorstellungen), Fashionweeks und Events hinzu. Das sieht und klingt auf den ersten Blick natürlich alles super toll aus, doch meistens bedeuten diese Veranstaltungen viel Stress und Hektik. Hinzu kommt dann auch noch, dass man während den Events und Reisen meistens keine Zeit hat die eigentlichen Sachen rund um das Bloggen abzuarbeiten. Dadurch bleibt vieles auf der Strecke und man kann sich meistens schon auf viel Nacharbeit einstellen.

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Zwischen den ganzen Inhalten rund um den Blog dürfen natürlich die Follower auf den anderen Social Media Kanälen nicht vernachlässigt werden. Diese nimmt man dann quasi rund um die Uhr via Instastories oder Snapchat mit.

Wie ihr also lesen könnt, ist das ganze doch relativ viel Arbeit – auch wenn es eine andere Art und Weise von Arbeit ist. Wie die meisten Dinge im Leben, kann ein Blog nur erfolgreich werden und wachsen, wenn dieser kontinuierlich gepflegt wird. Deshalb ist es nur von Vorteil, wenn man seinen Blog Hauptberuflich betreibt und sich nicht von anderen Dingen ablenken lässt. Natürlich geht das ganze nicht von heute auf morgen und es Bedarf viel Zeit und Erfahrung bis man als Bloggerin diesen Schritt wagen kann und sollte, jedoch habe ich für mich persönlich festgestellt das es einfach das ist was ich machen möchte und woran ich in Zukunft (vorerst) arbeiten möchte!

Denn.. if you never try you will never know!

xox Emily

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2 Kommentare

  • Antworten
    Franzi N.
    November 17, 2017 at 1:04 pm

    Hey meine Liebe,

    du hast den Blogpost toll geschrieben. Und ich stimmer dir da zu 100 % zu! Wieso wird dieser Beruf nicht ernst genommen(belächelt? Mir geht es da wirklich genauso wenn ich von meinen Plänen als Bloggerin berichte..
    EGAL, keep on going!!!

    xx Franzi

    http://franziskanazarenus.com/

    • Antworten
      Emily Velkovski
      November 19, 2017 at 10:20 pm

      Vielen Dank für den Zuspruch, liebes! Und congrats zu deinem neuen Blog! xx

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